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Caroline Lindekamp

Caroline Lindekamp

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Media Accountability und partizipative Kommunikation in Algerien, Marokko und Tunesien

Demokratie und Demokratisierung brauchen informierte Teilhabe und Journalismus, der sich am öffentlichen Interesse orientiert. Auch in den Maghreb-Staaten ist Journalismus herausgefordert, dieser Aufgabe nachzukommen. Doch gleichzeitig sind Journalisten und die Meinungsfreiheit dort immer wieder bedroht – etwa während der Umbrüche des sogenannten Arabischen Frühlings 2010/11 oder zuletzt in Algerien während der Hirak-Proteste. Die Kommunikationswissenschaft definiert sogenannte Media-Accountability-Instrumente wie etwa Presserat, Ombudsperson, Medienjournalismus oder Debatten auf den sozialen Medien, die Qualitätsjournalismus im Sinne solcher Normen stärken (Bertrand 2002; Fengler et al. 2011). Ob derartige Instrumente entstehen und funktionieren, hängt von dem Mediensystem ab, wie es Shoemaker und Reese mit den 5 Levels of Influence (1991; 2016) beschreiben. Eine Analyse auf Basis einer Desk-Study, Experteninterviews und 68 episodischen Interviews mit Journalisten in den Maghreb-Staaten zeigt, wie Akteure auf den fünf Ebenen Media Accountability beeinflussen, den Effekt der Instrumente schwächen oder stärken. Während der Staat ein dominanter Akteur bleibt, können das Publikum, internationale Akteure, die Diaspora, Medienorganisationen und auch individuelle Journalisten eine Rolle als Gegenspieler übernehmen. Der Vergleich der drei Mediensysteme erlaubt Empfehlungen für Befürworter von Media Accountability auch in anderen Ländern.

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